Dienstag, 15. April 2014

Trotzkopf-Kleidchen

Ich habe heute endlich mal wieder genäht.
Ein Trotzkopf-Kleidchen nach Schnabelina. Ich finde den Trotzkopf so als Pullover - gerade für die Kleinsten - ja wirklich süß, aber für unseren kleinen Unsinn hier sollte es ein Kleidchen werden. Vor allem, weil sie ja schon nicht mehr soo klein ist und sich so gerne um die eigene Achse dreht. ;)
Aber seht selbst:

Leider konnte ich nur auf dem Balkon ein Bild machen, wo die Farben einigermaßen gut eingefangen wurden, daher entschuldigt bitte die Unordnung im Hintergrund (links in den Kieseln wächst übrigens bald Spinat und Mangold in der "Balkoponik-Anlage").

Ansicht von Hinten
 Ich habe Größe 86 genäht und den Rockteil frei verlängert und breiter gemacht und den Rücken geteilt. Alles in Allem sieht es noch etwas groß aus, aber mal schauen was nachher die Anprobe sagt.

 
Detailansicht
Ich kann dieses Freebook wirklich wärmstens empfehlen und vermute, dass hier noch mehr Trotzkopfkleidchen entstehen werden. Der Vogelstoff ist übrigens "Birdy" von Lillestoff und den grünen Stoff hab ich hier beim örtlichen Stoffdealer erstanden.
Und weil es so schön ist, verlinke ich das Kleidchen bei den Meitlisachen und in der Werkschau von Schnabelina.

In diesem Sinne, achtet auf die Haie.

Survivalschmuck für den Herren

Oder wie ich versuchte mit dem Küchenmesser zu schnitzen.

Herr Shark trägt gerne Hemden. Vor einiger Zeit hatte ich ihm mal ein Paar Manschettenknöpfe geschenkt. Diese kamen sehr gut bei ihm an, sodass er den Wunsch äußerte, dass es ja nicht schlecht wäre mehr als ein Paar zu haben. Und sind wir mal ehrlich, ich besitze mehr als 50 Paar Ohrringe, ich kann diesen Wunsch verstehen.
Also gut, aber wie sollen sie aussehen? Die Idee war schnell gefasst, sie sollen Nutzen und Eleganz verbinden: Kleine Kompanden sollen drauf.
Nun gut, also habe ich entsprechende Materialien aus dem Internet bestellt und habe mich heute hingesetzt, um "Survival-Manschettenknöpfe" zu basteln.
Als Basis dienten mir Manschettenknöpfe von hier. Ich habe zwei verschiedene Größen bestellt, einmal 14, einmal 16mm im Durchmesser. Vorab war aber schon klar, dass es die 14er werden, da die Kompanden eben diesen Durchmesser am Boden haben. Ja. Pustekuchen. Ich wollte also den ersten Kompass in die Fassung stecken - ohne Kleber, nur zu Probe - und er passte einfach nicht. Dann dachte ich "gut, probiere mal den 16mm-Stecker." Und hier ein Bild



Ganz offensichtlich war dieser zu Groß. Hach. Also gut, dann wird eben geschnitzt. Und ich habe völlig unterschätzt, wie hartnäckig doch so ein bisschen Plastik sein kann. Jedenfalls kam in am Ende nur mit dem guten Küchenmesser irgendwie voran:

Einige schwarze Plastikkrümel später passte der Kompass nun endlich in die Fassung.

Also hab ich ihn festgeklebt und wollte mich an den zweiten Knopf wagen. Hier das Ergebnis:

Toll. Kaputt. Und es riecht nach Lösungsmittel Hrmpf. Und ich kriege es natürlich nicht irgendwie wieder zusammengebaut. Doppelt Hrmpf.

Nun gibt es erstmal nur einen neuen Manschettenknopf. Tadaa:




Ab damit zum Creadienstag.
In diesem Sinne. Achtet auf die Haie. Denn sie wissen, wo es langgeht. ;)


Montag, 14. April 2014

Balkoponik - Abenteuer auf dem Balkon

Ein Doppelpost, zwei Themen.
Das erste nenne ich: Balkoponik. Aquaponik auf dem Balkon. Ich hatte hier ja schonmal am Rande darüber berichtet.
Unsere Haischule lebt ja in einer normalen Mietwohnung. Wenigstens haben wir einen Balkon. Er ist zwar nicht sehr groß, aber ein paar Grünpflanzen finden ja immer Platz und eine kleine Aquaponik-Anlage ist da kaum raumintensiver.

Die Balkoponik-Anlage.
 Oben wachsen ein paar Obstzwerge. So richtig grün sind sie noch nicht, aber der Johannesbeer-Busch sieht schon ganz gut aus. In der Mitte steht ein Apfel-Zwerg, der erst am Wochenende dazu kam und noch umgetopft werden muss... Zwar sind Frau Shark und ich gegen Äpfel allergisch, aber beide Unsinne essen gerne Äpfel. Außerdem war er für fünf Euro im Super-Sonder-Angebot. Da konnte ich einfach nicht anders. Naja, und dann ist alles noch ein wenig mit hängenden Teelichten (einige sind aus Babygläschen selbst gemacht - hierzu vielleicht mal ein separater Post?) und Solarleuchten aufgehübscht. Am Abend kann man hier sehr gemütlich sitzen und zwar auch schon jetzt - wenn man eine Jacke trägt.

Zurück zum Thema. Im unteren Bereich fällt das Wasserbecken auf, in dem vier Karpfen wachsen sollen. Das Wasser wird permanent durch den Pflanzkasten darüber gepumpt, in dem nur Kies ist und läuft durch das Rohr, das man links sehen kann, wieder an den Grund des Beckens. Hierfür sorgt eine Solarpumpe, die mit einem Bleiakku gepuffert ist. Da die Sonne allerdings noch nicht ausreichend scheint, wird sie mit einem kleinen Gleichstrom-Netzteil versorgt. Letztes Jahr haben wir mit der Balkon-Anlage zu spät gestartet, erst so im August, glaube ich. Daher konnten wir nicht wirklich viel ernten. Dieses Jahr ist es aber offenbar noch etwas zu früh - bei etwa 5-8 Grad Wassertemperatur die Fische sind noch in der Winterruhe.

Schlafende Fische.
Die Aquaponikanlage habe ich schon seit etwa einer Woche in Betrieb, sodass demnächst was keimen sollte. Aber heute haben wir noch ein anderes Abendteuer auf dem Balkon erlebt.
Eigentlich wollten wir ja am Nachmittag raus gehen, wenn ich den große Unsinn von der Kita geholt habe. Da der April mit seinen Wetterkapriolen heute jedoch sein Image pflegen wollte, sind wir nur auf dem Balkon gewesen. Immerhin auch an der frischen Luft.
Jedenfalls haben wir dort Marshmallows geröstet. Solche spontanen Aktionen sind ja immer etwas schwierig mit einem Holzfeuer, insbesondere auf dem Balkon, wo sich die Nachbarn über den Rauch beschweren könnten.
Daher haben wir in einer Metallschale ein Alkoholfeuer angezündet. Zum besseren Schutz der Umgebung und weil es auch etwas netter aussieht, haben wir die Metallschale in eine Tonschale gestellt.
Feuer an - Marshmallow auf einen Stock spießen - los gehts! Also in meinem Fall war der Stock nur ein Essstäbchen. Es hat aber sehr gut geklappt und reichte völlig aus.
Dem Unsinn schmeckte und gefiel es übrigens sehr. Das ist wirklich eine Sache für den Katalog für regnerische Tage.

outdoor feeling - Marshmallows auf dem Balkon
So, genug Abenteuer für einen Tag. Achtet auf die Haie!

Sonntag, 6. April 2014

Ein verstopfter Abfluss... und wie wir überlebt haben!

Heute mal ein "etwas anderer Survival-Post". Meistens denkt man bei Survival ja an Feuer machen oder daran, einen Unterschlupf zu bauen.
Ich möchte das mal ein wenig weiter fassen. Wir haben z.B. einen verstopften Abfluss in der Dusche überlebt ;)

Ende letzter Woche floss das Wasser auf einmal nicht mehr ab, wie das eben so ist. Der Hausmeister war mit seinem Pümpel völlig machtlos und die verständigten Klempner kamen einfach nicht. Mit Katzenwäsche kommt man zwar über die Runden, aber so richtig schön ist das alles nicht.

Gut das wir die eine oder andere Aquarienpumpe, Schläuche und Gaffa-Band haben ;)

Ein Abfluss-Surrogat.
Es funktioniert so halbwegs. Ganz leer bekommt man die Wann nicht, aber fast. Und desto höher das Wasser steigt, desto besser klappt es, sodass sich beim Duschen ein Pegel kurz unter Knöchelhöhe einstellt. Alles in allem also ausreichend.
Nach der Benutzung spülen wir die Pumpe nun ausführlich in frischem Wasser, damit etwaige Fische nicht zu schäumen beginnen.

Achso, natürlich interessiert uns alle noch die brennendste Frage: Ja, der Schlau endet in der Toilette. Denn dieser Abfluss ist absolut in Ordnung. Gott sei Dank.

Achtet auf die Haie!

Donnerstag, 3. April 2014

Endlich Shelly!

Man man man, was hab ich geschwitzt in letzter Zeit! Sägen, Hämmern, Bohren und zwischendurch immer mal ein paar Minuten abzwacken und nähen. Und ja, nach gut einem Monat ist es nun soweit, die Shelly ist endlich fertig. Hier der Beweis:

Größe L mit halblangen Ärmeln

Stoff: Blaubeersten "Fräulein Märta" in grün sowie dunkelgrauer Jersey


Entschuldigt die schlechten Bilder, vielleicht schaffe ich es morgen noch neue zu machen, aber jetzt fall ich erstmal ins Bett.
Und ich weiß nicht so recht, die Farbkombi gefällt mir gut, aber irgendwie ist in dem Schnitt noch der Wurm drinnen. Ich vermute fast, dass ich sie beim nächsten Mal kürzer mache. Mal schauen. Oben die Raffung haut auch nicht so ganz hin - jedoch denke ich, dass das einfach eine Übungsfrage ist (theoretisch hab ich verstanden, wie ich es machen soll, praktisch klappt es noch nicht so recht..).

Was ich übrigens auch dabei gelernt habe: Man kann auch mit einem Kleinkind auf dem Schoß die Nähmaschine fachgerecht bedienen. Die Kleine hat fleißig geholfen und in den Nähpausen auch etwas unter die Nadel geschoben (keine Sorge, die Maschine war dann immer ganz aus).
Und weil's zeitlich so gut passt, geht das zu Rums.


In diesem Sinne - achtet auf die Haie.

Dienstag, 1. April 2014

Die selbstgebaute Bienenbeute ist endlich fertig!

Die Post-Überschrift sagt es ja schon - die Bienenbeute ist endlich fertig. 
EIne kurze Zusammenfassung für Neuleser: Wir wollen Bienen halten, aber in einer kleinen Bienenbeute. Weil es in dem Maß, in dem wir die Waben mit unseren Bienen bekommen, keine erschwingliche (nicht einmal eine teure) Bienenbeute in der entsprechenden Kompaktheit gab, bauen wir sie einfach selbst

Das wichtigste Element, dass noch fehlte, war der Boden. Er passte ja genau in das innere der Beute rein, allerdings hat es sich herausgestellt, dass die Bienenbeute dann ein paar Millimeter zu flach wäre für Standardrähmchen. Außerdem könnte man den Boden nicht einzeln inspizieren oder säubern, wenn er fest mit dem Rest der Beute verbunden wäre. Also haben wir ihn nicht einfach festgenagelt sondern einen Rahmen genau wie am Deckel gemacht, mit einer Ausnahme: es gibt ein Flugloch.

Hier sieht man die Aussparung im Rahmen, die als Flugloch dienen wird. 



Nachdem dann alles soweit zusammen genagelt war, kam die Holzlasur zum Einsatz.
Von außen ist mit Lasur gestrichen - der Innenraum ist weitestgehend unbehandelt ;)
Natürlich haben wir keinen Pinsel gefunden, jedenfalls keinen, der auch nur annähernd groß genug gewesen wäre. Aber wir sind ja Aquarienbesitzer und so kamen einfach zwei kleine Filterschwämmchen als Alternative zum Einsatz. Es empfiehlt sich, hierbei Gummihandschuhe zu tragen.
Der große Unsinn war übrigens äußerst eifrig dabei.

Damit unsere Bienenkiste nicht direkt auf der Erde steht, sondern leicht erhöht, haben wir noch ein kleines Gestell gebaut.
Bienenbeuten-Erhöhungs-Gestell.
 Die "Tischbeine" sind oben einfach 45° angeschrägt. Dafür haben ich mir von einem Freund eine Stichsäge geborgt, mit der das ganz gut ging. Mit der Handsäge hätte ich vielleicht eine andere Alternative gesucht...
Die "Tischplatte" passt in einen Rahmen an der Unterseite des Bodens der Bienenbeute, sodass sie nicht herunter rutschen kann. Zusätzlich wird das zusammengesteckte Gesamtkonstrukt aber noch von einem Spanngurt fixiert werden.

Ohne Deckel, aber mit Rähmchen.
 Achja, die Rähmchen. Frau Shark hatte heute noch zu gesägt und ich habe dann unter den wachsamen Augen des kleinen Unsinns gehämmert.
Zwischenzeitlich hatte ich ja daran gedacht, nur einen Wabenanfang an der Oberseite der Rähmchen zu befestigen. Nun haben wir uns aber doch dazu entschlossen ganze Mittelwände ein zu ziehen. Normalerweise sind Rähmchen ja mit Drähten bespannt, welche heiß gemacht werden und an denen man die Wachsmittelwände "festlöten" (Imker wären offenbar gern Elektroniker...) kann. Die einfachen Rähmchen, die wir gebaut haben, besitzen selbstverständlich weder Drähte, noch hätten wir gewusst, wie wir die heiß bekommen. Also haben wir versucht, die Wachsplatten direkt am Holz fest zu kriegen. Das kam mir im Kopf noch so einfach vor... Hoffentlich sind unsere Bienen ein wenig gnädig mit dem Interieur.
Hier die komplette Selbstbaubeute.
Endlich ist es geschafft. Wir überlegen einzig noch, die Füße im unteren Bereich zu lackieren, um sie haltbarer zu machen, aber ansonsten ist alles fertig.
Ein Platz für die Bienen wurde inzwischen auch gefunden. Es ist zwar nicht genau der, den Frau Shark gefunden hat, aber er ist ganz in der Nähe. Und es wurde noch ein wenig guerilla gardening betrieben...
Witziger Weise ist es fast dort, wo wir letztes Jahr einen anderen Imker bei der Arbeit gesehen haben, woraufhin Frau Shark die Idee zur Bienenhaltung hatte. Ich denke, dass der Platz ziemlich perfekt ist.

In den nächsten Wochen werden die Bienen kommen, und dann wird sich zeigen wie alles funktioniert.
Auch wenn die Beute keinen Platz für ein großes Wirtschaftsvolk bietet und auch nicht super chic aussieht, so bin ich doch stolz darauf, dass wir es von der Idee bis zur Phase der Umsetzung geschafft haben. Und das ohne größere Probleme.
Ich hoffte ja, dass ein Eigenbau den Einstieg in die Imkerei sehr billig gestalten würde, aber ich denke, ich kann schon sagen, dass das so nicht stimmt. Für Dinge wie Rähmchen und so weiter braucht man eben doch so einige Latten und wir haben insgesamt bestimmt so um die 40 Euro für Holz ausgegeben. Dazu kommt das Bienenvolk für 75 Euro. Und ein paar Dinge an Zubehör, wie z.B. Arbeitshandschuhe, Feger oder auch Fliegengitter für einen selbstgebauten Imkerhut. Zusammen wohl auch 20Euro.
Nicht zu vergessen der Smoker. Das ist eine Art Rauchpumpe, die man zur Beruhigung der Bienen braucht. Den hätte ich wohl lieber selbst gebaut, jetzt wo ich weiß, wie simpel das ist. Stattdessen habe ich ihn für 25 Euro aus der elektronischen Bucht gezogen. Überschlagen steigen wir also für 160Euro ein, und wissen nicht, ob es was wird. Naja.

Aber jetzt wieder mehr Optimismus. Es bleibt dabei - eine kleine Bienenbeute kann man durchaus alleine bauen. Wir freuen uns auf den ersten Honig! Und ich bringe die Kiste wieder zum Creadienstag!

Achtet auf die Haie!