Mittwoch, 12. Februar 2014

Die kleine Kiste ist da!

Endlich wieder ein Aquaponik-Post! Ich freu' mich.
Ich gebe zu, dass ich beim Bloggen zuletzt zu inaktiv war, gelobe aber Besserung. Frau Shark bescheinigt mir ein Winter-Tief und tatsächlich fehlte mir einfach der innere Antrieb zu soo vielen Dingen. Jetzt ist es draußen wieder länger hell und ich stimme mich auf den Frühling ein.

Auf geht’s.
Beim letzten Mal habe ich ja davon berichtet, dass ich endlich eine kleinere Pflanzkiste eingebaut habe, jetzt kommt die etwas ausführlichere Beschreibung.

Schon bei der größeren Box hatte ich zuletzt nicht nur Seramis als Substrat verwendet. Ich hatte es beim ersten Versuch so gemacht, aber bald gemerkt, dass der Wasseraustausch in dem Substrat nicht gut genug war, sodass sich an weiten Teilen einfach Staunässe bildete. Ich habe das dann korrigiert, indem ich alles entnahm, unten eine Schicht größerer Steine mit einem Durchmesser zwischen 3 und 6cm und erst darüber das Seramis einfüllte. Das funktionierte auch ziemlich gut – das Wasser konnte sich unten sehr gut verteilen und wurde dann durch das Seramis nach oben gedrückt.

Es sollte sich jedoch herausstellen, dass es unglaublich aufwändig ist, die Steine wieder von dem Seramis zu trennen. Meine Güte! Aber es half nichts – schließlich wollte ich es bei der neuen, kleineren Kiste wieder schichten und somit musste ich zunächst die Steine aussammeln:
Vor dem Abbauen und Steinsortieren...



… und während dessen.
 
Auf dem zweiten Bild sieht man den Überlauf sehr gut und kann das Prinzip nocheinmal gut nachvollziehen: Das Wasser wird in Bodennähe eingelassen und steigt durch den Ton zum Überlauf. Moment, hatte ich das schon erwähnt?! ;)

Dann ging es daran, die neue Kiste zu bestücken.

Die "Drainagesteine"
 
Das ist die untere Schicht mit den etwas größeren Steinen. Darüber kommt dann das Seramis.
Bei der letzten Pflanzkiste habe ich bemerkt, dass auf dem Seramis teilweise Algen wuchsen. Außerdem zieht sich das gesamte Zeug bis zur obersten Schicht mit Wasser voll, sodass es oben immer feucht und die Verdunstung sehr groß ist.
Daher legte ich ganz oben noch eine dünne Schicht Steine auf. Das Ergebnis war dann der Zwischenstand im letzten Aquaponik-Post.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass die Seramisschicht ein wenig zu dünn war, sodass sich teilweise freies Wasser an der Oberfläche sammelte.
Da ich der Meinung bin, dass die Filteroberfläche durchaus groß genug sein müsste, habe ich einfach noch kleine Steine (ca. 8mm) aufgefüllt.
Anschließend habe ich auch gleich noch etwas gesät, direkt zwischen die Steine.

Das vorläufige Endergebnis.
 
Im Vergleich zu der größeren Kiste haben wir doch schon einen Platzgewinn.

Kleine Triebe.
Zu guter Letzt noch ein Detailfoto der sprießenden Pflänzchen. Es handelt sich um Mangold.

Leider glaube ich nicht, dass wir noch viel davon haben werden, denn die Tage der Aquaponikanlage sind leider gezählt. Demnächst wird es in unserer Wohnung Renovierungsarbeiten geben in deren Zuge wir unsere Küchenzeile und auch die Anlage entfernen müssen.
Trotzdem fand ich es trist, wenn nicht wenigsten etwas beim Wachsen beobachtet werden kann.

Ich weiß noch gar nicht so genau, was ich mit den Fischen mache; sie brauchen es ja warm und wir werden Stromlos sein. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.


Viele Grüße und achtet auf die Haie!

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