...Aquaponik! Fast alle Menschen, die ich so treffe, haben das Wort noch nie gehört. Ich kenne es auch erst seit etwa einem Jahr.
Ich werde hier mal eine kleine Erklärung darüber posten, da es ja doch ein Hauptthema sein soll.
Grundsätzlich ist Aquaponik die Kombination von (Speise-)Fischzucht und (Speise-)Pflanzenanbau. Das Besondere ist, dass die Pflanzen in einem nährstofflosen Substrat, also z.B. zwischen Steinchen oder auch einfach im Wasser wachsen, ohne gedüngt zu werden. Das übernehmen die Fische für einen und es funktioniert wie folgt:
Zunächst hat man mal ein hinreichend großes Fischbecken. Das Wasser dieses Beckens pumpt man nun in einen zweiten Behälter, der den Pflanzen als Wurzelraum dient und dann wieder zurück in das Fischbecken.
Auf diese Weise düngen die Fischausscheidungen die Pflanzen, während sich für die Fische der positive Aspekt des Wasserfiltrierens durch die Pflanzen ergibt.
Dann kann man noch viele Abwandlungen und Ergänzungen usw. einbauen, die das ganze Hobby komplizierter machen. Insgesamt ergibt sich eine gute Nährstoffsituation für die Pflanzen und eine gute Wasserqualität für die Fische, sodass die Speisefischzucht mit sehr wenig Wasser im Vergleich zu konventionellen Zuchtformen möglich wird.
Ich für meinen Teil bin vor etwa einem 3/4 Jahr angetreten ein möglichst simples System zu starten. Es bestand aus einer großen Plastikbox, die eine tote Ecke in unserer Küche ausfüllte, einer alten Aquarienpumpe und einer dieser Kunststoff-Unterbettkommoden. Ja, richtig, einer flachen Plastikbox.
Nicht zu vergessen ein wenig Schlauch und ein aus Pfandflaschen improvisiertes Rohr. Sicher könnt ihr euch vorstellen, wie begeistert Frau Shark davon war ("..Oh ja, wir züchten Fische in einer Platikkiste in der Küche... Wie schön....").
Später kam noch ein weiterer kleiner Eimer hinzu, in dem die Fischausscheidungen gesammelt werden, um die Reinigung zu vereinfachen.
Also, das Wasser fließt vom Fischtank in den Eimer in das Pflanzbecken (das sich über dem Fischbehälter befindet) zurück in den Fischtank.
Der Filter (also das Pflanzbecken) wird umso effektiver, desto mehr Oberfläche für die Ansiedlung verschiedener Bakterien vorhanden ist. Ein poröses Substrat kann hier also nicht schaden. Ich habe mich für Blähton entschieden, und zwar den kleinen. Nicht diese größeren Bälle. In meinem Fall Seramis für Zimmerpflanzen. Wenn die Pflanzen einigermaßen wachsen, sieht das Ganze auch gar nicht mal so schlimm aus... Jedenfalls steht nun sogar Frau Shark hinter "Aquaponik". :)
Auf dem Bild sieht man außerdem noch unser liebstes Küchengerät: die Kaffeemaschine.
Und was für Fische leben in der Anlage? Der Besatz ist soeine Sache. Natürlich sind die verschiedensten Fischsorten möglich, selbstverständlich auch Zierfische. Mir ging es allerdings um Speisefische, darauf zielt Aquaponik ja schließlich auch ab. Jam-Jam.
Die Fischauswahl und andere Aspekte der Aquaponik werde ich aber in einzelnen Posts näher beschreiben. Für den Moment reicht: Ich habe Marienbuntbarsche.
Soweit zur groben Vorstellung des Themas. War das konfus. Es folgen wie gesagt weitere Posts, in denen ich auf einzelne Teilthemen eingehe. Ich hoffe dann wird es geordneter ;)
Viele Grüße und achtet auf die Haie!

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